1. Ästhetischer
Zahnersatz
2. Veneers
(Verblendschalen)
3. Airflow
(Reinigung)
4. Bleaching
(Bleichen)
5. Amalgam-
alternativen

5. Amalgamalternativen (Problematik Kunststofffüllungen)

Abgesehen vom Compomer - das ist ein einfaches kunststoffartiges Füllungsmaterial für Milchzahn- oder Übergangs("Interims"-)Füllungen - gibt es drei Amalgamalternativen im Seitenzahnbereich:

Dentingebondete Compositefüllungen

Goldinlays und Keramikinlays (hier unterscheidet man noch "individualisiert, laborgefertigt, CEREC-Inlays").

  

vorher

individuelle Keramikinlay

Compositefüllungen mit Dentinbonding

Bei kleinen Löchern oder beim Ersatz kleiner Amalgamfüllungen wird als Amalgamalternative eine Compositefüllung mit Dentinbonding angewendet.
Es handelt sich um eine Kunststoff-Füllung mit einem hohen Keramikanteil, die flächig mit dem Schmelz - der äusseren Zahnhartsubstanz - und dem Dentin - der inneren Zahnhartsubstanz - verklebt wird.
Dies geschieht mittels der Adhäsivtechnik (einer speziellen Klebetechnik) unter Anwendung von Kofferdam (einem Latextuch zur Abdichtung gegen Speichel).

Es werden mehrere Schichten mit Lichthärtung zeitaufwendig aufgetragen. Beim Aushärten des Materials mittels Blaulicht schrumpft dieses. Das muß durch flächiges Verkleben (Dentinbonding) und dem Autragen ausreichend kleiner Schichten beim Aushärten (Mehrschichttechnik) ausgeglichen werden. Dieser Ausgleich ist jedoch nur begrenzt möglich, so dass ab einer bestimmten Größe die Gefahr der Entstehung - zunächst mikroskopisch kleiner - Randspalten besteht.
Diese Randspalten führen zunächst zu Randverfärbungen und später zu neuer Karies am Füllungsrand.

  

vorher

nachher

Verantwortungsbewußte Praxen wenden Compositematerialien im Seitenzahngebiet daher nur dort an, wo keine bzw. nur geringe Kaukräfte auftreten, zum Beispiel am Zahnhals oder bei kleinen Löchern auf der Kaufläche.
Die Einsatzmöglichkeiten sind daher begrenzt.

Zahnfarbene Inlays, Goldinlays

Dort, wo große Kaukräfte und große Defekte auftreten (Löcher oder alte Füllungen), kommen Inlays zum Einsatz. Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis mit gutem zahnfarbenen Aussehen bietet das CEREC-System. Das CEREC-Inlay kann in einer Sitzung passgenau hergestellt werden.

Für Topästhetik setzen ästhetisch orientiert Praxen individualisierte Keramikinlays ein.
Für diese ist ein Abdruck erforderlich und daher zwei Sitzungen, da sie im Labor angefertigt werden müssen.

Goldinlays sind eine weitere, schon seit 100 Jahren gebräuchliche, zuverlässige Amalgamalternative, die natürlich aber nicht unbedingt die ästhetischen Ansprüche befriedigt. Zu allen Inlays finden sie weitere Informationen unter Menüpunkt Inlays/CEREC.

Alle Amalgamalternativen sind zeit- und materialaufwendiger als die Kassenstandardlösung Amalgam. Diese Mehrleistung muß von gesetzlich Versicherten privat bezahlt werden. Im Gegenzug können die möglichen negativen Nebenwirkungen des Amalgams vermieden werden.


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