2. Parodontitisrecall

Als Recall wird eine regelmässige Folgebehandlung bezeichnet. Parodontitis ist eine in Wellen ablaufende bakterielle Infektion. Daher ist die kontinuierliche Kontrolle und Nachreinigung zur Entfernung der Bakterien so wichtig, dass sie "unterstützende Parodontitistherapie" heisst.
Aus diesem Grund hat das Parondontitisrecall einen eigenen Menüpunkt erhalten.

So sieht es aus, wenn die Mikroorganismen die Zähne wieder befallen haben.

Das Parodontitisrecall sollte vierteljährlich erfolgen.
Bei sehr guter Mundhygiene kann der Abstand gegebenenfalls verlängert werden.
Bei Taschentiefen über fünf Millimetern muss eine Nachreinigung der Taschen im Abstand von 3-4 Monaten erfolgen, um ein Fortschreiten der Erkrankung sicher zu verhindern.
Dabei wird zunächst ermittelt, wie sich die Taschentiefen verändert haben und welche Zahnfleischtaschen noch aktiv sind. Diese aktiven Taschen sind wieder mit schädlichen Bakterien besiedelt und eine Reinigung sowie eventuell weitergehende Massnahmen sind erforderlich.

Nach der Diagnose erfolgt eine Professionelle Zahnreinigung.
Diese besteht aus einer gründlichen Reinigung, dem Scaling, einer sanften Reinigung mit dem Airflow und einer anschliessenden Politur, Fluoridierungen härten dann die Oberflächen.

Weiterhin wird die Effektivität des Zahnpflege des Patienten ermittelt. Durch Anfärben der Bereiche wird die Gefahr der erneuten Erkrankung immer wieder überprüft.

Die unterstützende Parodontitistherapie ist für den Erfolg als sehr wichtig einzustufen, d.h. an der regelmäßigen Kontrolle und Nachbehandlung hängt neben der Mitarbeit des Patienten der Erfolg der Behandlung. Die überdurchschnittliche Mundhygiene, die der Patient in der Praxis erlernt und durchführen sollte sowie die regelmäßige Nachsorge sind wesentliche Faktoren in der künftigen Gesunderhaltung des Zahnfleisches.

Hierdurch kann ein Stillstand der Erkrankung erreicht werden.