1. Bruxismus 2. Funktionsanalyse 3. Funktionstherapie

3. Funktionstherapie

Schienen

Die häufigste Methode der Funktionstherapie sind Schienen, die meistens nachts getragen werden. Hierbei handelt es sich um dünne Kunststoffschienen, die auf eine der Zahnreihen aufgesetzt werden.

Je nach Erkrankungsart kommen unterschiedliche Schienentypen zum Einsatz.

Michiganschiene

Am häufigsten werden Michiganschienen eingesetzt. Sie helfen bei Bruxismus. Im Fachjargon heissen sie Bissführungs- und Entspannungsschienen. Diese Schiene müssen nachts getragen werden. Ein weiterer Verlust von Zahnsubstanz durch Knirschen während der unbewussten Zeit des Schlafens wird wirkungsvoll verhindert. Der Abstand zwischen Ober- und Unterkiefer wird erhöht und etwaige Störkontakte in den Zahnreihen fallen nicht mehr ins Gewicht, da der Kontakt unterbrochen ist. Die Muskulatur wird entspannt, die Ursache für das Knirschen fällt weg.

Weitere Schienen sind Positionierungsschienen. Mit ihnen wird die Unterkieferlage so verändert, dass die Zwischenscheibe nicht mehr herausrutscht. Sie müssen deshalb dauerhaft getragen werden. Wenn sich diese sogenannte therapeutische Unterkieferposition als gut erweist, kann mit Inlays, Teilkronen oder Kronen eine endgültige Versorgung des Gebisses erfolgen, die die neugefundene Position dauerhaft erhält.

Weitere Möglichkeiten der Funktionstherapie

Neben Schienen kann eine Verbesserung von Kiefergelenks- und Muskelerkrankungen durch Manuelle Therapie und Physikalische Therapie in Kooperation bei speziell vorgebildeten Krankengymnasten erreicht werden. Innovativ orientierte Zahnarztpraxen können hier spezialisierte Praxen emfpehlen.


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