1. Kronen 2. Brücken 3. (Teil) - Prothesen 4. Onlays/Teilkronen
5. Teleskope 6. Implantate 7. Zahntechnisches Eigenlabor 8. Registrierung

6. Implantate

Implantate sind zur Zeit eine der besten Alternativen zum echten Zahn, die der Zahnarzt einem Patienten in bestimmten Situationen anbieten kann. Bei Verlust eines Zahnes ist das Implantat bei guter Mundhygiene als optimale Lösung anzusehen.

  

Implantate mit Sulkusformen ca. 1 Woche nach Fertiglegung

Eingesetzte Aufbaupfosten

Zementierte implantatgetragene Brückenarbeit

Endlich ist es heutzutage möglich, nicht immer nur durch Extraktionen die Anzahl der eigenen (zerstörten) Zähne zu verringern, sondern durch neue Zähne das eigene Gebiß wieder vervollständigen zu lassen, ohne dass gesunde Zähne beschliffen werden müssen.

Durch die modernen Methoden der zahnärztlichen Chirurgie und die ausgereiften Werkstoffe erhöht sich der Kaukomfort erheblich.

Die Langlebigkeit der Implantate bei richtiger Planung und entsprechenden gesundheitlichen Voraussetzungen ist durch viele Langzeitstudien erwiesen.
Es lassen sich mit modernen Methoden hervorragende ästhetische Ergebnisse erzielen.

  
     

Unter Implantaten versteht man im zahnärztlichen Bereich künstliche Zahnwurzeln.
Auf dieser künstlichen - dem natürlichen Zahn nachempfundenen - Zahnwurzel aus reinem Titan, die in den Kiefer eingepflanzt wird und fest in den Knochen einwächst, wird später ein kompletter Zahn entstehen.

Eine weitere Möglichkeit, diese Technik optimal zu nutzen, bietet die Verankerung eines Zahnersatzes, so dass er den größtmöglichen Tragekomfort erhält.
So kann z.B. das Tragen einer Totalprothese ohne Halt vermieden werden.

Implantate ermöglichen den Ersatz eines oder mehrerer Zähne. Dabei ist es nicht notwendig wie bei Brücken Nachbarzähne abzuschleifen und zu überkronen.

  
     

In implantaterfahrenen Praxen werden ein erprobte und innovative Implantatsysteme verwendet. Wissenschaftliche Studien beweisen immer wieder, dass Implantate einer Brückenversorgung in Punkto Langlebigkeit mindestens gleichwertig, nach einer Mehrzahl der Studien sogar überlegen sind.
Wie bei allen zahnärztlichen Verfahren kann natürlich ein Erfolg nicht hundertprozentig garantiert werden.

Einzelne Zähne können ersetzt werden, ohne die Nachbarzähne anzugreifen – wie z.B. bei einer Brücke.

Implantationen gehören im allgemeinen zu den weniger schmerzhaften chirurgischen Eingriffen. Die Schmerzen und die Schwellung nach der Operation sind meistens gering.
Seit ungefähr 30 Jahren werden Zahnimplantate erfolgreich zum Ersatz verlorengegangener Zähne verwendet. Innerhalb dieser Zeit wurden anhand der gewonnenen Erfahrungen die Implantate immer wieder in Material und Form weiterentwickelt, so dass die heute zur Verfügung stehenden Implantate gute Prognosen in Haltbarkeit und Verträglichkeit versprechen. Ca. 200.000 künstliche Zahnwurzeln werden heutzutage jährlich allein nur in Deutschland eingesetzt. Hierbei wird mittlerweile eine Erfolgsrate von teilweise bis zu 90% nach mindestens 5 Jahren angegeben.

Es gibt mehrere Grundvoraussetzungen für den Einsatz einer künstlichen Zahnwurzel (Implantat):

  1. Es muß ein ausreichendes Knochenangebot mit einer stabilen Situation der Schleimhäute im geplanten Implantationsbereich zur Verfügung stehen.
  2. Eine perfekte Mundhygiene und ständige Kontrolle mit professioneller Reinigung in vorher festgelegten Intervallen sind unbedingt notwendig.
  3. Es dürfen keine schwerwiegenden Allgemeinerkrankungen vorliegen.

Das Risiko

Trotz der hohen Erfolgsquote gibt es - wie bei jeder medizinischen Behandlung - Risiken.

2% der Implantate gehen in den ersten Jahren, häufig aufgrund von Zahnfleischentzündungen verloren. Diese sind in vielen Fällen aber vermeidbar, wenn Pflegeübungen und Kontrollen regelmäßig stattfinden.
1% der Implantate heilen im Knochen nicht ein. Sie lassen sich aber in diesem Fall sehr einfach wieder entfernen und in der Regel verheilt die Stelle, an der sich das Implantat befunden hat, sehr schnell.
Später kann man dort oft ein zweites Mal implantieren.

Die meisten Implantate heilen sehr schön und anschließend verhält sich ein Implantat fast wie ein natürlicher Zahn. Die entscheidende Rolle spielen hier die Pflege – die Pflege – die Pflege !

Ebenfalls unerlässlich sind die in der Zahnarztpraxis stattfindenden professionellen Reinigungen sowie die regelmäßigen Kontrollen.

Wie bei jeder Operation gibt es Operations-Risiken, über die Sie aufgeklärt werden. Sie sind sehr selten, müssen aber deutlich besprochen werden.
Es muß in der Zahnarztpraxis immer eine ausführliche Aufklärung stattfinden, bei der Sie über mögliche Operations-Risiken unterrichtet werden. Die durchgeführte Aufklärung zeichnen Sie mit Ihrer Unterschrift gegen.

Das Material

Hochwertige Implantate bestehen aus reinem Titan.
Titan ist ein äußerst gewebefreundliches Material. Es wird seit langer Zeit in der allgemeinen Knochenchirurgie eingesetzt, z.B. für künstliche Hüftgelenke, etc..

Die Implantate aus Titan können eine Lebensdauer von 10 und noch viel mehr Jahren haben. Der für Sie in Betracht kommende Implantat-Typ wird individuell nach Ihren Kieferverhältnissen ausgewählt.
Es sind zur Zeit keine Abstoßungsreaktionen aufgrund von Titanallergien bekannt.

Die Kosten

Alle implantologischen Leistungen gehören nicht zum Katalog der gesetzlichen Krankenkassen.
Die entstehenden Kosten werden Ihnen in der Regel in der Zahnarztpraxis nach der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) und Ärzte (GOÄ) in Rechnung gestellt. Über die Einschätzung der Kosten erhalten Sie vor Beginn der Behandlung einen ausführlichen privaten Heil- und Kostenplan.

Rechnen Sie bitte auf jeden Fall damit, dass Sie die kompletten Kosten selbst begleichen müssen.

Patienten, die bei privaten Gesellschaften versichert sind, erhalten häufig eine Kostenzusage Ihrer Versicherung. Dies hängt häufig vom Tarif der Privat-Versicherung ab.
Sie sollten die Kostenübernahme mithilfe Ihres Heil- und Kostenplanes so früh wie möglich mit Ihrer Versicherung abklären, wenn Sie auf die Erstattung der Kosten angewiesen sind.

Die Technik

Unter örtlicher Betäubung wird das Zahnfleisch an der Implantationsstelle eröffnet. An der Stelle, wo das Implantat eingefügt werden soll, wird ein Hohlraum geschaffen.
Nach dem Einbringen des Implantats wird das Zahnfleisch vernäht.

Nach einigen Monaten (im Unterkiefer ca. 3 Monate, im Oberkiefer 4-6 Monate) ist das Implantat in der Regel eingeheilt. Innerhalb dieses Zeitraums sollte das Implantat nicht belastet werden. Das Zahnfleisch über dem Implantat wird nach dieser Zeit wieder eröffnet (Freilegung). Jetzt wird das Implantat wie ein normaler Zahn behandelt, der eine prothetische Versorgung erhält. Die Bereitschaft, nach jedem Essen die Zähne zu putzen und die Mundhygiene regelmäßig überprüfen zu lassen, ist allerdings eine definitive Voraussetzung für eine Implantation und die nachfolgende Versorgung. So werden Sie an Ihrem Implantat lange Freude haben. Die Versorgung mit einem oder mehrern Implantaten ist wird in der Regel als wenig schmerzhaft empfunden.


1. Kronen 2. Brücken 3. (Teil) - Prothesen 4. Onlays/Teilkronen
5. Teleskope 6. Implantate 7. Zahntechnisches Eigenlabor 8. Registrierung