1. Kronen 2. Brücken 3. (Teil) - Prothesen 4. Onlays/Teilkronen
5. Teleskope 6. Implantate 7. Zahntechnisches Eigenlabor 8. Registrierung

3. Teilprothesen/Prothesen

Fehlen zu viele Zähne, kommt eine Versorgung mit einem festsitzenden Zahnersatz nicht mehr in Frage. Dann muss eine herausnehmbare Teil- oder Vollprothese zur Versorgung angefertigt werden.

Teilprothesen

Eine Teilprothese kommen dann zum Einsatz, wenn noch einige Zähne vorhanden sind, an denen sie befestigt werden kann. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Verbindung zwischen der Prothese und den Restzähnen herzustellen (Verbindungselemente)

Verbindungselemente

  

TeleZE

Teleskopkrone

Die sicherlich beste Art der Verbindungselemente sind Teleskope. Hierbei handelt es sich um Doppelkronen. Diese können auch zahnfarben (kunststoff-) verblendet werden. Sie haben den großen Vorteil, dass es keine sichtbaren Teile wie bei Klammern gibt. Die Zahnpflege ist bei Teleskopen einfach. Der Haltezahn wird genau in der Zahnachse belastet, so dass er nicht geschädigt wird. Der Haltezahn muss dafür beschliffen werden.

Eine zweite gute Möglichkeit sind Geschiebe. Das sind Steckverbindungen, bei denen ein Teil an einer Krone und der zweite Teil an dem herausnehmbaren Anteil der Teilprothese befestigt ist. Zusammengesteckt ergibt sich eine stabile Verbindung, die bei Bedarf gelöst werden kann.

Zum dritten können auch Klammern zur Verbindung mit den Restzähnen dienen. Sie sind billig, haben aber auch viele Nachteile.

Die Klammern sind sichtbar.
Die Klammerzähne werden ausserhalb der Zahnachse belastet und gehen daher oft nach einiger Zeit verloren, besonders, wenn sie durch Parodontitis vorgeschädigt sind.

Die fehlenden Zähne werden durch Kunststoff- oder Keramikzähne ersetzt. Diese befinden sich auf einem Kunststoffanteil. Diese Kunststoffsättel werden durch Metallbügel und -bänder miteinander verbunden. Das heißt, ein Teil des Kiefers ist mit Kunststoff bzw. Metall bedeckt.

Teilprothesen werden oft eingesetzt, wenn die Zahnreihe nach hinten verkürzt ist. Sie stehen dann in Konkurrenz zum festsitzenden Zahnersatz auf Implantaten.

Vollprothesen (und "subtotale Prothesen")

Sind keine Zähne mehr vorhanden, kann eine herausnehmbare Vollprothese angefertigt werden. Alternativ kommt eine festsitzende Lösung auf 6-8 Implantaten in Frage.
Bei Vollprothesen werden alle fehlenden Zähne durch Kunststoff- bzw. Keramikzähne ersetzt.

Vollprothesen im Oberkiefer lassen sich in der Regel so anfertigen, dass sie relativ gut haften. Aufgrund der Anatomie wirft dieses im Unterkiefer oft große Probleme auf.
Die möglichen Kaukräfte sind gegenüber echten Zähnen oder festsitzendem Zahnersatz stark reduziert. Das heisst, dass ein Vollprothesenträger in der Regel nicht mehr alles essen kann, obwohl die Werbung das suggeriert. Daher ist der Erhalt auch weniger Zähne sehr wichtig, weil dadurch die Situation verbessert wird (Prophylaxe, Parodontitis - Behandlung).
Auch sollen Vollprothesen ja immer gut haften. In Deutschland werden jedoch pro Jahr etliche Tonnen Haftcreme verkauft. Offensichtlich haften dann doch nicht alle so gut wie behauptet.

Häufig treten nach der Anfertigung Druckstellen auf. Diese sind zwar schmerzhaft, lassen sich aber relativ einfach beseitigen. Da Vollprothesen nicht absolut ruhig liegen, wird der Kieferknochen durch die dauernde geringe Lageänderung immer weiter abgebaut.

Die Situation läßt sich stark verbessern, wenn mittels vierer (oder gegebenenfalls zweier) Implantate eine gute Verankerung der Prothese im Sinne einer subtotalen Prothese erreicht wird.

Subtotale Prothese (Deckprothese, Coverdenture)

Sind nur noch wenige Zähne (ca. 3-4) im Kiefer vorhanden, erfolgt eine Versorgung mit einer subtotalen Prothese. Die restlichen Zähne werden überdeckt. Eine Verbindung mit den wenigen Restzähnen kann über verschiedene Verbindungselemente erfolgen.

Dies kann über Teleskope erfolgen. Näheres dort.

Eine sehr gute Lösung sind Stege, die bei entsprechender Anordnung der Zähne (oder Implantate) zwischen diesen angebracht werden.

Es gibt verschiedene Typen von Stegen. Der komfortabelste ist der gefräste Steg. Auf eine gefrästen Stegkonstruktion wird ein passendes Zweitteil genau aufgearbeitet, das sich in der Prothese befindet. Zusammengesteckt sitzt die Prothese sehr fest im Mund.

Gefräste Stege werden oft zusammen mit Teleskopen eingesetzt. Man kann in der Regel alles essen, der Unterschied zu echten Zähnen ist funktionell sehr gering. Da der subtotale Zahnersatz sehr ruhig liegt, wird der Kieferknochen nicht weiter geschädigt.

Auch Druckknopfanker können die Verbindung zwischen Restzähnen und Prothese herstellen. Die Verbindung im "eingerasteten" Zustand ist nicht so fest wie bei Teleskopen und/oder gefrästen Stegen, aber immer noch recht gut.

Alle Prothesen werden bei gesetzlich Versicherten prozentual bezuschusst, Privatversicherte erhalten Leistungen von ihren Versicherungen in tariflichem Umfang für Zahnersatz.


1. Kronen 2. Brücken 3. (Teil) - Prothesen 4. Onlays/Teilkronen
5. Teleskope 6. Implantate 7. Zahntechnisches Eigenlabor 8. Registrierung